IGEL Blog
Städtisches Klinikum Karlsruhe standardisiert Workspace-Umgebung
Heute startet in Berlin die conhIT 2017 und damit die wichtigste Healthcare-IT-Messe Europas. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und Ihnen ein spannendes Projekt aus dem Klinikumfeld vorstellen, das zeigt, wie Gesundheitseinrichtungen mit dem richtigen Endpoint-Management ihre IT nachhaltig verbessern können.
Das Städtische Klinikum Karlsruhe ist mit über 1.500 Betten eines der größten Krankenhäuser am mittleren Oberrhein und zugleich Lehrkrankenhaus der Uni Freiburg. Rund 4.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen jährlich mehr als 60.000 stationäre und 185.000 ambulante Patienten. Zum gesamten Komplex gehören 22 medizinischen Fachabteilungen, vier Institute, eine Blutspendezentrale sowie eine zentrale Kindernotaufnahme.
Verschlankung der Workspace-Umgebung
Um die rund 2.600 Arbeitsplatz-PCs mit weniger Aufwand managen zu können und kosteneffizient von Windows XP auf Windows 7 zu migrieren, beschloss die Geschäftsführung ein grundlegendes Standardisierungsprojekt: Das IT-Team konsolidierte die lokalen Anwendungen der gemanagten PCs, konzentrierte diese im Rechenzentrum und stellte sie ihren Nutzern von dort aus remote bereit. Etwa 1.700 Desktop-Rechner wurden mit der IGEL Software UDC in Endpoints umgewandelt und somit betriebssystemseitig für den IT-Zugriff vereinheitlicht. Defekte und zu alte PCs ersetzte das Klinikum direkt durch das Hardware-Modell IGEL UD3 LX.
Beste Workspace-Managementlösung
Doch warum entschied sich das Klinikum für IGEL? Neben einer Empfehlung der beiden Projektpartner Braincon und ACP, welche die IT-Zentralisierung begleiteten, fasst der IT-Leiter des Klinikums Holger Hussy die Gründe so zusammen: „Für unseren Anwendungsfall fanden wir bei IGEL das beste Workspace-Management, einerseits bezüglich des Handlings der Remote-Einstellungen, andererseits bezüglich der laufenden Verwaltung und des Update-Managements.“ Ergänzend zum Standardmodell IGEL UD3 LX kommen einige noch leistungsstärkere UD5 LX zum Einsatz, um innerhalb der Workspace-Umgebung Röntgenbilder auf bis zu vier Monitoren darzustellen.
Installation über das Netzwerk
Von Mitte 2015 bis März 2016 rüstete das Klinikum Häuser und Abteilungen sukzessive mit Endpoint-Technologie aus. Der IGEL UDC wurde mithilfe der Verteilungssoftware Matrix 42 Empirum auf die Zielrechner verteilt und die Installation per PXE-Boot vom Netzlaufwerk gestartet. Danach wurden die so entstandenen Software-Endpoints automatisch in die IGEL UMS aufgenommen. Das Personal konnte also umgehend mit den schlanken Endpoints arbeiten. Besonders in patientennahen Bereichen eigenen sich Endpoints als bevorzugte Hardware, da durch den lüfterlosen Betrieb keine Patientengefährdung durch Abströmung entsteht. In Verbindung mit EN 60001-konformen Netzteilen kommen die Geräte deshalb auch in der Ambulanz, in der Notaufnahme, in Behandlungszimmern und im OP zum Einsatz.
Flächendeckender Einsatz mit Citrix
Als Bereitstellungslösung wählte das Klinikum Citrix XenApp, da sich damit auch schmalbandig angebundene Standorte performant versorgen lassen. Das Herz der Private Cloud bildet eine große, mittels VMware vSphere virtualisierte Serverfarm. Den Fernzugriff darauf nutzen unter anderem IT-Dienstleister, die das ERP-System von SAP pflegen sowie Hintergrund- und Rufbereitschaften aus der Transfusionsmedizin, Radiologie und Mikrobiologie.
Weiter Projekte bereits in Planung
Für die laufende Einführung der papierlosen Patientenakte plant das Klinikum in Kürze die nahtlose Integration einer Single-Sign-On-Lösung, die Authentifizierungs-Management und virtuelles Desktop-Roaming vereint. Der geplante „No Click Access“ gestattet dem Personal dann unabhängig von Ort, Zeit oder Gerät einen schnellen, sicheren und klickfreien Zugriff auf klinische Anwendungen und Patientendaten.
Betriebsaufkommen stark reduziert
Durch den stabileren IT-Betrieb und das neue profilbasierte Endpoint-Management ist der Supportaufwand im Hardwarebereich einschließlich Hotline-Anfragen um ca. 30 Prozent gesunken. Immer wieder aufgetretene Bootprobleme, wie sie bei den früheren XP-Rechnern auftraten, gibt es heute praktisch nicht mehr. „Die IGEL-Lösungen machen richtig Spaß und sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken“, bestätigt auch IT-Leiter Holger Hussy. „Neben den nachhaltigen Effekten der Standardisierung schätzen wir IGEL auch für dessen hohe Software-Kompetenz und die laufende Aktualität des Betriebssystems einschließlich Citrix Receiver“.
Wenn Sie mehr erfahren wollen, besuchen Sie uns auf der conhIT in Halle 1.2, Stand B-114.