Als Personaldienstleister mit öffentlichem Auftrag ist START NRW mit 28 Niederlassungen und 200 Mitarbeitern in ganz Nordrhein-Westfalen vertreten. Bei der Modernisierung der Thin Client-Umgebung entschied sich START NRW für die Technologie des Endpoint-Spezialisten IGEL. Ein großes Plus der IGEL Hard- und Software neben der effizienteren Administration ist die Möglichkeit der Einbindung bestehender Endgeräte, ganz egal welcher Hersteller.
Mit einem breiten Angebot, das von Zeitarbeit und Personalvermittlung über Qualifizierung bis hin zu Beschäftigtentransfer reicht, ist START NRW ein zentraler Akteur im Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen. Unternehmen aus Handwerk, Industrie und Dienstleistung setzen auf das besondere Konzept des Personaldienstleisters, hinter dem regionale Gesellschafter wie das Land NRW sowie Wirtschafts- und Wohlfahrtsverbände stehen. Vor allem Langzeitarbeitslose werden von START NRW wieder in Arbeit gebracht, die erwirtschafteten Überschüsse fließen zum Großteil in Aus- und Weiterbildung, Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung.
Schon seit 2004 setzt START NRW auf Thin Client Computing. 2016 stellte man fest, dass die bestehende Citrix-Umgebung mit angebundenen HP Thin Clients ohne „richtige“ Managementoberfläche, in die Jahre gekommen war.
Der bisher eingesetzten Citrix-Version 6.0 fehlten neuere Funktionalitäten und Provisioning wurde bis dahin noch nicht eingesetzt. Thin Clients mussten bei Firmware-Updates manuell an den einzelnen Standorten gewartet werden und Anpassungen an Veränderungen der Umgebung waren ein großer Aufwand. Dazu kam, dass die Benutzeroberfläche der virtuellen Desktops zwar funktional, aber nicht besonders ansprechend war.
START NRW entschied sich daraufhin, die Citrix-Installation komplett neu aufzusetzen, gemeinsam mit dem K-iS Systemhaus. Federführend zeichnete hier Sven Berg, Senior Consultant, für die gesamte Umstellung verantwortlich. Durch den Umstieg auf Citrix 7.5 und den Einsatz von Provisioning-Servern gelang es, den Administrationsaufwand im Rechenzentrum in der Zentrale im Duisburger Innenhafen deutlich zu reduzieren. Was jedoch blieb, war der Aufwand für die Endgeräte.
Zentrales Management aller Endpoints
„Wir haben nach einer Lösung gesucht, mit der wir alle Thin Clients über eine Plattform zentral managen können und die es uns gleichzeitig ermöglicht, die bestehenden Endgeräte weiter zu nutzen“, erklärt Jens Hübener, Leiter IT bei START NRW. „Hier hat K-iS IGEL ins Spiel gebracht, neben einigen anderen Anbietern. Nach einer Teststellung war für uns schnell klar, dass wir mit der IGEL-Lösung richtig liegen. Neben der komfortablen Management-Konsole hat uns vor allem überzeugt, dass sich die Alt-Thin-Clients problemlos einbinden lassen.“
Die IGEL-Lösung, die bei START NRW implementiert wurde, besteht aus der IGEL Universal Management Suite (UMS) und dem Betriebssystem IGEL OS, mit dem sich die bestehenden HP Thin Clients in einen vollwertigen IGEL Thin Client konvertieren lassen. Einige Altgeräte wurden bereits durch IGEL-Endpoints der UD3-Reihe ersetzt.
„Die Umrüstung funktionierte komplett reibungslos“, berichtet Jens Hübener. „Jedes Mal, wenn unsere IT-Mitarbeiter einen der Standorte besuchten, hatten sie einen Initialisierungsdatenträger dabei und konnten innerhalb kürzester Zeit einen HP Thin Client in einen IGEL Thin Client umwandeln. Pro Client wurden max. 15 Minuten benötigt.“
Benutzerfreundlichkeit im Mittelpunkt
Mit dem Projekt verfolgte START NRW nicht nur eine Vereinfachung der Administration, auch die Arbeitsumgebung für die Anwender sollte optimiert werden. Neben Microsoft Office-Anwendungen werden an den Arbeitsplätzen die hauseigene Software, die Finanzbuchhaltung, das Druckmanagement sowie einige Web-basierte Anwendungen bereitgestellt. Die Reaktionsfähigkeit der bestehenden virtuellen Desktops wurde ebenso auf den Prüfstand gestellt wie das gesamte Benutzererlebnis. Dabei zeigte sich einiger Verbesserungsbedarf. Mit der IGEL-Lösung ist es gelungen, einen ergonomischen, performanten Arbeitsplatz zu schaffen, und dies mit relativ geringem Aufwand.
Dazu Jens Hübener: „Das Ganze lief so gut, dass sich Endanwender proaktiv in der IT-Abteilung gemeldet und uns eine sehr positive Rückmeldung gegeben haben. Die Nutzer schätzen vor allem, dass sie jetzt vom Einschalten des Endgeräts bis hin zum Desktop eine einheitliche, attraktive Benutzeroberfläche haben.“ Und weiter: „Dank seiner IGEL-Expertise war uns Sven Berg von K-iS bei der Anpassung und dem Design der UMS eine enorme Hilfe und leistete hier die maßgebliche Arbeit.“
Hohe Sicherheit von sensiblen Daten
Als Personaldienstleistungsunternehmen verarbeitet START NRW große Mengen an personenbezogene Daten. Dementsprechend spielt das Thema Datensicherheit eine wichtige Rolle. Mit der Lösung von IGEL ist START NRW im wahrsten Sinne des Wortes auf der sicheren Seite. Basierend auf Linux und strukturiert als modulare, schreibgeschützte Firmware verfügt IGEL OS über eine extrem kleine Angriffsfläche und eine breite Palette von Sicherheitsfunktionen. Sollte ein Gerät entwendet werden, fällt es zudem aus der IGEL Universal Management Suite (UMS).
Schnellere und einfache Migration
Der Einsatz von IGEL erweist sich für START NRW auch bei Migrationsprojekten als vorteilhaft. So ließ sich die Umstellung von einer Windows 8- auf eine Windows-10-Umgebung mit IGEL technisch innerhalb von nur zwei Minuten bewerkstelligen. Auch bei der aktuellen Migration auf Windows Server 2019 profitiert man von dem geringen Administrationsaufwand.
Ausblick: Mobile Endgeräte
Bei START NRW sind auch mobile Endgeräte im Einsatz. Diese sollen künftig ebenfalls in die IGEL-Lösung eingebunden werden. Dafür wird man auf den UD Pocket setzen, der einfach in den USB-Port der Hardware gesteckt wird. Beim Booten startet das Gerät direkt vom UD Pocket und die IGEL Benutzeroberfläche steht zur Verfügung.