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AWO Bremerhaven

Weniger IT ist mehr

„Die tägliche Begegnung mit in Not geratenen Menschen macht die Arbeiterwohlfahrt (AWO) zu einem unermüdlichen Anwalt für die Benachteiligten in unserer Gesellschaft.“ Dieses Zitat des ehemaligen deutschen Bundeskanzlers Willy Brand gilt gestern wie heute. Um ihre sozialen Aufgaben möglichst ungehindert erfüllen zu können, verfolgt die AWO Bremerhaven eine besonders effi ziente IT-Strategie mit moderner Endpoint-Technologie von IGEL.

“Statt jeden PC einzeln anzufassen, müssen wir in unserem weit verzweigten Netzwerk nur noch globale Änderungen vornehmen. Im Rahmen eines künftigen Monitorings können wir jederzeit defekte Geräte erkennen und umgehend handeln.”

INGO BOWEIT-SYSTEMBETREUER

SUMMARY

Der Anwender

  • Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt
  • Ca. 1.300 Mitglieder und Förderer
  • Ca. 500 IT-Nutzer an 55 Standorten

Die Herausforderung

  • Nachhaltige Vereinfachung der Arbeitsplatz-IT
  • Mehr Produktivität, Verfügbarkeit und Sicherheit
  • Ressourcenschonendere Client-Strategie

Die Lösung

  • Zentrale IT-Bereitstellung: Microsoft Windows Server und RemoteApp, virtualisiert mit Hyper-V
  • IGEL Managed Workspaces: OS-Standardisierung mit IGEL UDC und Fernverwaltung mit IGEL UMS (im Lieferumfang)

Die Vorteile

  • Drastische Vereinfachung des ClientManagements durch einheitliches Betriebssystem für alle PCs und Notebooks
  • Refurbished PCs mit UDC-Lizenz: HardwareInvest sinkt um 90 Prozent gegenüber Neugeräten
  • Mehr Verfügbarkeit der IT: Linux-basiertes Endpoint-Betriebssystem stabil und sicher
  • Produktivitätsgewinn: Endpoint-technologie beugt Fehlbedienung vor, schneller Gerätetausch
  • Bis zu 47 Prozent geringere ClientGesamtkosten
  • Benutzerfreundlichkeit: Unterstützung von Smart-card- Anwendungen und Single Sign-on-Lösungen

Komplexität aus der IT nehmen

Im ersten Schritt des Standardisierungsprojektes konsolidierte der Kreisverband zunächst die Fachsoftware der rund 55 Standorte und zentralisierte sie mithilfe von Microsoft RemoteApp, einer integrierten Bereitstellungsart in Windows Server. An die Stelle der bisherigen Fachverfahren trat eine damit kompatible Softwarelösung für sogenannte Komplexträger, die in einzelnen Modulen die Bereiche Leistungsabrechnung, Betreuungs- und Pflegedokumentation sowie die Dienstplanung abdeckt. Im zweiten Schritt weitete die IT-Abteilung den Standardisierungsgedanken auf ihre Client-Umgebung aus, die Anfang 2014 aus unterschiedlichen PCs mit Windows XP und Windows 7 bestand. Die bislang hohen Kosten für Anschaffung, Wartung und Administration sollten dabei dauerhaft gesenkt werden, idealerweise unter Weiterverwendung der bestehenden PC-Hardware.

PCs konsequent standardisiert

Warum Endpoint-Technologie der richtige Weg ist, um dieses Ziel zu erreichen, erklärt IT-Leiter Wolfgang Boelmann: „Nach der Anwendungszentralisierung nutzten unsere Mitarbeiter zunächst einen WindowsClient, um auf ihre Office- und Fachanwendungen zuzugreifen. Doch auch dieser native Remote-AppZugriff erfordert gerätespezifische Anpassungen in Form von Treibern, etc., was aus Sicht der Administration zu einem uneinheitlichen ClientVerhalten führt. Dieses Verhalten wollten wir vorhersagbarer machen und dafür physisch verschiedene Geräte mit einem einheitlichen ClientOS versehen und einheitlich fernverwalten.“ Eine ausführliche Marktrecherche identifizierte den deutschen Endpoint-Marktführer IGEL als idealen Lösungspartner.

Teststellungen sprechen für IGEL

Nach einer ersten Teststellung mit Hardware-Endpoints vom Typ UD5 LX evaluierte das IT-Team das Linux-basierte Betriebssystem von IGEL auch als reine Softwarelösung IGEL UDC. Der „Universal Desktop Converter“ lässt sich auf allen x86-kompatiblen PCs und Notebooks installieren und anschließend mittels der im Lieferumfang enthaltenen Remote-Managementlösung UMS fernverwalten. „Bei IGEL sahen wir sowohl die Endpoint-Software, als auch das Workspace Management am weitesten entwickelt und konnten damit die ClientStandardisierung besonders kosteneffizient umsetzen“, erinnert sich Wolfgang Boelmann. Als ausschlaggebend für die Entscheidung zugunsten IGEL nennt der IT-Leiter vor allem die große Installationsbasis und Marktpräsenz, aber auch die Zukunftssicherheit

Refurbished PCs um Faktor 10 günstiger

Ihre Endgeräte bezieht die AWO Bremerhaven über einen besonderen Rahmenvertrag mit der EU-Verwaltung. Als ausgewählte Nichtregierungsorganisation (NGO) kann der Kreisverband dort alle drei Jahre gebrauchte Verwaltungs-PCs abrufen, um sie selbst aufzubereiten. Die Geräte werden hierfür auf elektrische Funktionsfähigkeit getestet, gereinigt und teilweise mit Speicher aufgerüstet. In Anbetracht der nur zweistelligen, einmaligen Lizenzkosten für den IGEL UDC sinkt der Hardware-Invest im Vergleich zu einer Neuanschaffung auf ein Zehntel. Die Total Cost of Ownership der ClientUmgebung sinken über einen Nutzungszeitraum von drei Jahren um bis zu 47 Prozent, so das Ergebnis einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheitsund Energietechnik UMSICHT. Dass eine Client-Strategie mit Software-Endpoints auch dem Klimaschutz dient, zeigt die Studie ebenfalls, denn sie senkt das Treibhauspotential um bis zu 60%.

Nutzer profitieren von Seamless Windows

Im Rahmen der breiten Unterstützung von zentralen IT-Infrastrukturen und Cloud-Technologien gestattet die IGEL Endpoint-Software auch den Zugriff auf die von der AWO Bremerhaven genutzte Bereitstellungslösung Microsoft RemoteApp. Die rund 500 auf 30 Standorte verteilten Nutzer profitieren dadurch von einer hohen Bedienerfreundlichkeit. Jede RemoteApp erscheint wie gewohnt in der Taskleiste und verhält sich für den User wie eine lokale Windows-Anwendung. Die Symbole für die jeweilige RemoteApp werden zentral über den Windows Installer auf die Clients verteilt. Ein Doppelklick darauf stellt eine RDP-Verbindung zum Windows Server her und öffnet die entsprechende Anwendung. Das Backend ist im Sinne der Effi zienzsteigerung zu 90 Prozent mit Microsoft Hyper-V virtualisiert. Insgesamt betreut die IT-Abteilung neun physische und 170 virtuelle Server.

Effizientes Workspace-Management

Verwaltung, Administration und Remote-Support der IGEL Software-Endpoints erfolgt einheitlich über die Workspace-Managementlösung IGEL UMS. Für den IT-Systembetreuer Ingo Bowe bedeutet die zentrale Steuerungsmöglichkeit eine enorme Entlastung. „Statt jeden PC einzeln anzufassen, müssen wir in unserem weit verzweigten Netzwerk nur noch globale Änderungen vornehmen. Im Rahmen eines künftigen Monitorings können wir jederzeit defekte Geräte erkennen und umgehend handeln.“ Als wichtigste Funktionen der UMS nennt Ingo Bowe die zentrale und bandbreitenschonende Aktualisierung des EndpointBetriebssystems (Buddy Update) und das Spiegeln der Arbeitssitzungen für den Fernsupport. Für das Management der aktuell 350 IGEL Clients genügt der AWO Bremerhaven ein einziges Einstellungsprofil in der UMS. Drei weitere dienen Testzwecken. Monitoreinstellungen brauchen nicht in den Profilen hinterlegt werden, da kein Dual-View angewendet wird und die IGEL-Software die Auflösung der angeschlossenen Displays automatisch erkennt.

Verfügbarkeit und Produktivität steigen

Im Zuge des kontinuierlichen Umstellungsprozess waren Mitte 2016 etwa 70 Prozent der rund 500 Fat Clients mithilfe der IGEL Software standardisiert. Das hat große Auswirkungen auf die Verfügbarkeit und Produktivität. So ist das Linux-Basierte Client-OS im Vergleich zu Windows nicht nur stabiler, sondern auch weniger anfällig für Viren und andere Malware. Darüber hinaus lassen sich defekte PCs nun viel schneller austauschen. „Die Ersatzhardware wird binnen weniger Minuten per UMS mit dem Workspace-OS von IGEL „betankt“ und anschließend mittels Hauspost zum Standort geschickt und dort von den Mitarbeitern selbst angeschlossen“ verdeutlicht IT-Leiter Wolfgang Boelmann. „Im Gegensatz zu früher benötigen wir vor Ort keine ITExperten. Für eine Flächenorganisation wie unsere ist das sehr wertvoll.“

Weniger Supportanfragen nach Umstellung

Der Wechsel von Fat Client- auf EndpointTechnologie erfolgt im Rahmen der fortschreitenden IT-Zentralisierung sukzessive nach Standorten. Die Migrationsdauer variiert je nach Mitarbeiterzahl und dem zu zentralisierenden Datenvolumen zwischen einer und drei Wochen. Dabei fallen die Software-Endpoints zeitlich kaum ins Gewicht. Denn die vorkonfigurierten Geräte werden nach Netzanschluss automatisiert in die UMS aufgenommen. Seit die RemoteApp-Umgebung über IGEL Managed Workspaces bereitgestellt wird, ist die Zahl an Supportanfragen nachhaltig gesunken. Denn die Nutzer werden jetzt besser geführt und können infolge des gut kontrollierbaren Endpoint-Systems weniger verstellen. Gleichzeitig ist die Bedienung vertraut und einfach.

100 Prozent Endpoints angestrebt

Bis Ende 2017 möchte die AWO Bremerhaven möglichst alle Fat Clients einschließlich Notebooks umwandeln, verrät Wolfgang Boelmann. Für Notebooks ist vereinzelt noch ein Parallelbetrieb eines lokalen Windows vorgesehen, was die IGEL UDC-Software bei Bedarf ebenfalls zulässt. Um auch Windows-Clients einheitlich im Sinne eines Unified Management per UMS fernzuverwalten, hat IGEL die Software IGEL UMA (Universal Management Agent) im Portfolio. Darüber hinaus plant der IT-Leiter die Einführung einer Smartcard-gestützten Single Sign-on-Lösung. „Die IGEL Managed Workspaces haben sich als ideale Lösung für unsere Organisation herausgestellt, insbesondere vor dem Hintergrund der nachhaltigen und ressourcenschonenden Nutzung von Fat Clients. IGEL hat uns hierfür sehr konstruktiv unterstützt und sich als serviceorientierter Lösungspartner bewiesen.“

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